So fing es an
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aufgezeichnet von Hermann Bremser und Manfred Link
B A C H U S hieß der neue Kaplan. Und was ihn von dem bekannteren Gott der Säufer unterscheidet,
ist natürlich vor allem das zweite "c". Er war im Jahre 1959 nach Neu-Isenburg gekommen, um dem
guten Pfarrer Biewer Hilfe in der Pfarrei zu sein. Und seine Idee war es, aus dem Reichtum der christlichen
Lehre das zarte Pflänzchen der Freude in die Herzen der Gläubigen zu setzen. Nicht so sehr die
große Weltpolitik war sein Arbeitsfeld, sondern die unmittelbare Missionierung im Pfarrbereich im Sinne
praktizierter Nächstenliebe und Frohsinnsvermittlung. Er hatte vielleicht keine 150 Jugendlichen zu betreuen,
wie das heute -laut Dreieichspiegel- so ist, so sein soll. Aber was für ein Leben brachte er in die
Bude!
Am 4. Oktober 1959 zog er einen großen Bunten Abend der Katholischen Jugend auf. Im Saale des
Turnvereins 1861 ging die "Nonstop -Lachparade" über die Bühne, und zwar
a) mit Werner Koch als Conférencier
b) mit ganz großem Erfolg und
c) mit der Erkenntnis, 1960 einen Narrenabend der katholischen Pfarrei St. Josef (damals gab es nur
diese in Neu-Isenburg) veranstalten zu müssen.