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Vereins-Chronik 2001

"Auf zum Hüttenzauber"  

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aufgezeichnet von Manfred Link
 

 

Der Kegelausflug der Männerrunde ging in diesem Jahr nach Dresden. Bei herrlichem Frühlingswetter verlebte man drei Tage in der schönen sächsischen Stadt.

Im Juni war Altstadtfest mit vollem Einsatz der Schwarzen Elf wie immer in der Kronengasse. Besonderheiten hat der Chronist dazu nicht zu berichten. In der Erinnerung geblieben ist dagegen das anschließende Helferfest das im Garten der Familie Hehn im Ahornweg gefeiert wurde. Besonderer Höhepunkt war an diesem Abend die echt spanische Paella, die von unserer Freundin Antonia herrlich zubereitet wurde.

An Fronleichnam war wieder bunter Abend im Festzelt in Hl. Kreuz. Zum letzten Mal unter der grandiosen Regie von Pfarrer Norbert Bachus. Auch die Schwarze Elf leistete ihren Beitrag zum guten Gelingen mit dem Männerballett und der Garde.

Am Samstag, den 12.08.2000 um 09:00 Uhr war es soweit. Die Schwarze Elf-Auswahl wagte sich mutig in den Kampf um den heißbegehrten Watze Cup.

Im ersten Spiel gegen die Senatoren mussten wir leider eine 0:1 Niederlage einstecken. Gegen die Mannschaft der Siedler, konnten wir dann immerhin ein 1:1 erringen.
Nach ein paar aufbauenden Pfläumchen begann dann endlich unsere Siegesserie gegen die beiden Mannschaften der Nachtkappen und die Watze. Endlich gab's die hart erspielte Mittagspause - Gegrilltes und Bier.
Gestärkt und gut erholt, begaben wir uns in die Finalspiele. Dabei ging es für uns um den 3. Platz gegen die Watze. Nach nervenaufreibenden 22 Minuten, stand es 1:1. Also musste die Entscheidung durch ein Siebenmeterschiessen fallen. Leider fehlte uns dabei das letzte bisschen Glück und wir verloren gegen die Watze mit 3:5.

Im Frühjahr diesen Jahres wurde die Idee, anstatt eines Sommerfestes mit Fahrradrallye, mal wieder einen Ganztagesausflug mit dem Bus zu unternehmen von Gudrun in eine Vorstandssitzung eingebracht. Dieser Vorschlag fand bei Allen sofortige Zustimmung, zumal Gudrun sich auch bereit erklärte, sich um die Organisation und den Ablauf des Tages zu kümmern. Am Samstag, dem 2. September, ging es dann in aller Frühe um 9:30 Uhr am Haus der Vereine in der Offenbacher Straße los. Der Bus von Bustouristik Weiss war pünktlich zur Stelle und bis auf ein paar ganz wenige Sitzplätze belegt. Das Wetter hätte etwas freundlicher sein können; die relativ kühlen Temperaturen konnten uns die gute Laune aber nicht vermiesen.
Unsere erste Station war das Oldtimer Museum "Rosso Bianco" bei Aschaffenburg. Dort hatten wir Zeit genug, uns all die gut erhaltenen und teilweise liebevoll restaurierten alten Autos, Motorräder und sogar Fahrräder anzuschauen. Doch nach 2 Stunden hieß es "Aufstellen zum Gruppenfoto" und dann ging es weiter.
Die Fahrt ging weiter in südlicher Richtung und unser nächstes Ziel war der Rosshof in der Nähe von Großheubach. Dort auf diesem Hof mit seinen Stallungen, in denen die Pferde und Ponys stehen und wo man auch eine gute rustikale Gastronomie vorfindet, verbrachten wir dann den Nachmittag. Zunächst waren Alle mit dem Mittagessen beschäftigt, so dass der Regen, der während dieser Zeit niederging, nicht weiter störte. Anschließend standen, wie zufällig, 2 Pferdekutschen für eine Rundfahrt bereit. So verflogen die Stunden bis zur Weiterfahrt sehr schnell.
Kurz vor 17:00 Uhr waren dann wieder alle im Bus und es ging in westlicher Richtung zurück, um beim gemeinsamen Abendessen den Tag im Bürgerhaus in Erzhausen ausklingen zu lassen. Dort war für uns ein Büfett mit delikaten kalten und warmen Speisen vorbereitet. Die Einladung zu diesem Buffett kam denn auch, wie kaum anders erwartet, vom Verein und Franz (Dagobert) übernahm sehr gerne die Rechnung hierfür, so wie er schon am Mittag die Pferdekutschen bezahlt hatte.
Als Resümee bleibt fest zu halten: allen Teilnehmern hat es gut gefallen und eine Wiederholung sollte nicht allzu lange auf sich warten lassen.
An dieser Stelle noch einmal Dank an Gudrun Litzenberger, die ein schönes Programm ausgearbeitet hat, das allen sicherlich lange und gerne in Erinnerung bleiben wird.

Endlich! Er durfte raus aus seinem Gefängnis, dem Sack! Der Michi nämlich, unsere Symbolfigur.
Das Alfred-Delp-Haus war wieder voll und die Stimmung prächtig.
Das Prinzenpaar, Prinzessin Ingrid II. und Prinz Werner I., gaben sich die Ehre. Für die Prinzessin gab's ein nützliches Geschenk, einen Hocker. Damit die nicht übermäßig hochgewachsene Tollität dem großen Ministerpräsidenten bei Küsschentausch hinfort Aug' in Aug' gegenüberstehen konnte.

Als erster in der Bütt war wie stets Pfarrer Norbert Bachus, der sich in ungewohnt ernsten Worten mit dem Rechtsextremismus unserer Zeit befasste. Aber er hatte auch einige flotte Sprüche an diesem Abend auf Lager und selbst dass die Eintracht in Bayern gewonnen, die Kickers hingegen zu Hause gegen Regensburg verloren hatten, konnte die närrische Contenance des bekennenden OFC-Fans nicht stören.

Toll wie immer der Büttenvortrag von "Lehrer" Günter Marx, der feststellte, dass man mit den Erlebnissen des Zauberjungen Harry Potter er-folgreich Englisch unterrichten kann.
Die Showgruppe unterhielt mit ihrem "Känguru-Lied" und "Cowboy" Horst Duhme wäre wohl ein berühmter Sattelheld geworden, hätte er nicht das Problem mit dem Pferd gehabt.
Martina Liedtko erzählte von ihren humorvollen Erlebnissen als Gärtnerin.
Wieder eine Show für sich war die Garde-Männerballett Kombination, die einen bayerischen Schuhplattler versuchten.
Zum Abschluss des Abends sorgten dann die Isenburger Sängerknaben noch einmal für richtige Stimmung.

Zur Weihnachtsfeier im Dezember war das Alfred-Delp-Haus wieder gut gefüllt. Obwohl für den ganzen Verein gedacht, hat sich diese zu einer Veranstaltung für die Minis und ihre Angehörigen entwickelt. Es ist schön anzusehen, welche Arbeit dafür von den Betreuern, Trainern und Eltern geleistet wird. Solchermaßen gut vorbereitet konnte der Nikolaus (Jupp Eichmanns) Einzug halten und wurde freudig begrüßt. Die Kleinen hatten verschiedene Gedichte, Lieder und Spiele vorbereitet und führten sie dem Nikolaus vor, der sich mit feinen Präsenten revanchierte. Das Prinzenpaar war gekommen und der Prinz trug, von seiner Prinzessin am Klavier begleitet, ein Lied vor.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt eines Zauberers, der seine Sache so gut machte, dass die kleinen und großen Zuschauer gebannt waren.

Der Weihnachtsmarkt war in diesem Jahr wieder in Hl. Kreuz und die Schwarze Elf hatte ihren angestammten Platz an der Kirche und verkaufte Knobi-Baguettes. Horst Duhme nebenan bot seinen berühmten Narrentrunk feil.

Die Skifreizeit der Schwarzen Elf ist, dank des großartigen Einsatzes unseres Jürgen Watzke, inzwischen zu einem Festen Punkt im Vereinsleben geworden. Angefangen als Jugendlager auf dem Bauernhof und jetzt als Familienfreizeit schon zum achtem Mal organisiert, fuhren wir diesmal nach Schröcken in Vorarlberg.
Bei 32 Teilnehmern war die ausgewählte Pension am Rande ihrer Kapazität, was aber der ausgelassenen Stimmung unter uns keinen Abbruch tat.

Zum Auftakt der Narrensitzung agierte diesmal Peter Fröls als "Anmacher" vor dem eigentlichen Beginn der Sizung. In zünftiger bayrischer Ledertracht und mit dem Stimmungslied "Hey Baby" stimmte er, von der Kapelle "The Huckies" kräftig unterstützt, das Publikum richtig für das kommende Spektakel ein. Der Saal war wieder ausverkauft, 630 Gäste fanden sich gespannt in der Narrhalla ein.
Als sich der Vorhang öffnete, gab er den Blick auf eine herrliche Winterlandschaft frei mit einer Skihütte, einer Schneebar und sogar einer fahrenden Gondelbahn, in der der Michi saß.
Das Prinzenpaar wurde von der Garde hereingeleitet und die Prinzessin durfte zwecks Küsschentausch wieder ihr Schawellchen benutzen.
Die Ouvertüre für einen glanzvollen Narrenabend wurde von der Garde inszeniert, die einen wunderschönen Polkatanz präsentierte.

"Auf der Alm da gibt's koa Sünd'" war das Thema des Protokolls von Gudrun Litzenberger, das sie gekonnt und wie immer frei vortrug. Und die "Sünden" nannte sie auch sogleich beim Namen: BSE-Skandal, Verteidigungsminister Scharping und viele Lokalpolitiker waren Ziele ihrer närrischen Spitzen. Die Protokollerin würde die Rathauspolitiker am liebsten alle in einen Big-Brother-Container setzen und sie nach und nach vom Publikum abwählen lassen.

Die 22 tanzenden Schneeflöckchen und Schneemänner der Mini-Kids waren die passende Ergänzung zum winterlichen Bühnenbild. Die noch nicht so perfekten Bewegungen unserer Kleinsten, die schon mit so viel Engagement dabei sind, begeisterten wieder Jung und Alt.

"Winterurlauber" Horst Duhme berichtete von seinen Schwierigkeiten, vor lauter hohen Bergen die Alpen zu finden.

"Das Bisschen Haushalt" war die Begleitmusik der ‚Elfchen', die als Putzfrauen kostümiert auf die Bühne kamen und erst mal ‚rein Schiff' machten. Dass das nicht der ganze Lebensinhalt sein kann demonstrierten sie sodann, zogen die Kittelschürzen aus und darunter kamen fesche, blau-gelbe Kostüme zum Vorschein. Zur Melodie "Sex-Bomb" präsentierten sie dann ihre ‚andere Seite' und zeigten einen fetzigen Tanz. Die Kostüme hatte Astrid Steinbacher geschneidert und trainiert wurde die Gruppe von Ulrike Fröls.
Anette Weckmüller wurde das Goldene Vlies verliehen und sie erhielt den Titel: Anette I., tanzende Tuff-Tä-Pendlerin von der sahnigen Heringsschüssel.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung von Pfarrer Norbert Bachus, der den großen Verdienstorden der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval in Gold von dessen Vertreter, Herrn Sauermilch, verliehen bekam.

Noch ein Höhepunkt: Modemacher Moosham-mer - alias Stefan Ritzel - kam, um seinem Publikum mit der Showgruppe zu zeigen, wie ein Tag auf der "Hütt'n" aussieht. "Moos ham mer, reich sammer" sang er mit seiner Daisy im Arm. Ein bunter Reigen in farbigen, meist bayrischen Kostümen mit schmissigen Melodien boten sie dem Publikum. Die Showgruppe konnte sogar Günter Trützschler als "Anton" und Maria Marx als "Antonia" auf der Bühne präsentieren.

Danach wurde ein deftiger "Hüttenschmaus" zubereitet. Jutta Eichler, Enkelin von Liesel Dörr, kam als "Mannstolle" auf die Bühne. Sie war von Sprendlingen nach Neu-Isenburg gekommen um sich einen Mann zu angeln. Dass dies aber wohl nicht so einfach war, zeigte ihr Vortrag, der viel Beifall fand.

Die Isenburger Sängerknaben setzten musikalische Akzente mit ihrem ersten Auftritt an diesem Abend. Bei ihren Liedern bekam so mancher sein ‚Fett' ab. Während Pfarrer Norbert Bachus frisch geehrt mit einer Gratulation davon kam, ging es für alle anderen nicht ohne Schelte ab. Bürgermeister Oliver Quilling und erster Stadtrat Herbert Hunkel, das Stadttor oder die ‚Seniorenfestung' in der Erlenbachaue, das Stadtmarketing oder einfach der gelbe Sack - alles war Thema bei den Sängerknaben.

Rund um die Ehe ging es im "Eheberatungsbü-ro" von Thomas Kraus, in dem prominente Gäs-te Rat in Liebesdingen suchten: Boris Becker, Franz Beckenbauer und Rudolf Scharping, alle dargestellt von Stefan Ritzel, der zuvor bei der Showgruppe schon den Mooshammer so prächtig in Szene gesetzt hatte. Eine tolle Vorstellung der beiden ‚Hoffnungsträger' auf der Bühne der Schwarzen Elf.

Nach soviel akustischer Unterhaltung musste jetzt wieder mal was fürs Auge geboten werden; die Maxis kamen und tanzten ein fetziges, musikalisches Medley in rot-weißen Kostümen, ein bisschen nostalgisch angehaucht aber insgesamt herrlich einstudiert von Martina Liedtko und Silke Mickley.

Martina Liedtko berichtet von ihren Erlebnissen im letzen Jahr und von ihrem Versuch, im Winterurlaub die Männer zu vergessen.

Das Männerballett hatte sich eine bunte Barszene ausgedacht. Ob Vamp, Mafiaboss, Bunny-Bedienung, Baby-Dolls oder ‚Tante Emma'. Das Männerballett zeigte in einer herrlichen Schau, wie man dieses so schön auf die Schippe nehmen kann. Das Publikum sagt wieder mit viel Applaus Dankeschön für soviel Ideen.
Im Anschluss an diesen Tanz wurde Jürgen Schlemmermeyer, der übrigens diesen Tanz krankheitsbedingt nicht mitmachen konnte, für seinen langjährigen unermüdliche Einsatz für die Schwarze Elf mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.

Den tänzerischen Abschluss des Programms bot die Garde mit "Night Fever", der in einer zauberhaften Bühnenstimmung echtes Discofeeling erzeugte. Schön beleuchtet, mit schwarz-weißen Kostümen und glitzernden Röckchen boten sie einen Augenschmaus, der soviel Beifall fand, dass er gleich noch mit einer Zugabe bedacht wurde.

Die Isenburger Sängerknaben ließen den Abend mit viel Musik und viel Stimmung ausklingen. Ihre bekannten und beliebten Lieder begeisterten die Narrenschar im Saal und leiteten zum prächtigen Finale über, bei dem noch einmal alle Mitwirkenden auf die Bühne kamen und zusammen das Lumpenmontagslied intonierten.

Eine Woche später bei der Gemeinschaftssitzung des AKVN gab es erneut eine besondere Ehrung für Pfarrer Norbert Bachus. Aus den Händen von Bürgermeister Oliver Quilling nahm er den "Schalk von Neu-Isenburg" entgegen, der auch hier noch einmal seine Verdienste um Neu-Isenburg und insbesondere um den Isenburger Karneval hervorhob.
Als Beiträge von der Schwarzen Elf waren bei der Gemeinschaftssitzung: Jutta Eichler als "Mannstolle", Martina Liedtko als "verlassene Braut, die Garde mit ihrem Polkatanz und das Männerballett.

Am Lumpenmontag schien die Sonne vom Himmel. Auf die etwas kühlen Temperaturen war man ob des Themas "Hüttenzauber", das man von der Narrensitzung übernommen hatte, bestens vorbereitet. Die Minis und die Garde waren, wie fast jedes Jahr, mit dabei und demonstrierten das große Engagement der Schwarzen Elf bei der Isenburger Fastnacht.

Der Abschluss fand wie jedes Jahr mit dem Heringsessen im Alfred-Delp-Haus statt. Mit Heringen Waschkorbweise, Kartoffeln Säckeweise und jeder Menge närrischer Darbietungen feierten die Schwarze Elf und ihre Gäste das Ende der fünften Jahreszeit. Die Küchenbrigade mit Doris Engl, Anette Weckmüller, Renate Wiegand, Ilse Watzke, Heidi Knecht, Uta Hehn und Renate Argenti hatten sich schon früh an die Arbeit gemacht um die berühmten "Heringe à la Hilde" zuzubereiten. Die Gäste langten denn auch kräftig zu und ließen sich die sahnige Spezialität munden.

Für Abwechslung war an diesem Abend reichlich gesorgt. Zunächst präsentierten sich die "Flashlights" mit einem hübschen Tanz, dann persiflierten 6 Mitglieder der Showgruppe die Garde. Da hat das Männerballett nicht schlecht gestaunt ob der Konkurrenz.
In die Bütt stiegen Pfarrer Norbert Bachus und Rolf Eisenhauer von den Freien Turnern Dörnigheim. Aus diesem Verein kam auch ein männliches "Tanzmariechen" (Alfred Schönstein), der für seinen Tanz viel Beifall erhielt.
Nachdem die Sängerknaben den Saal noch einmal richtig aufgemischt hatten, wurde es kurz vor Mitternacht ganz still und festlich und mit einem letzten wehmütigen "Helau" wurde die Fastnacht beendet.

 

 

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